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Parodontologie

Erfahren Sie mehr zu den Erkrankungen des Zahn- halteapparates: Ursachen, Folgen und Behandlung. Nur ein gesundes Parodont garantiert langen Zahnerhalt.

Implantologie

Implantate- künstliche Zahnwurzeln zum Ersatz fehlender Zähne und zur Verankerung von Prothesen.

Zahnersatz

Kronen, Brücken, Prothesen und mehr - ästhetisch und funktionell.

Prophylaxe

Vom Kindesalter an gesunde Zähne - ein Leben lang. Erfahren Sie mehr zur Individualprophylaxe für Kinder und Erwachsene.

Kinderbehandlung

Natürlich bieten wir auch spezielle Behandlungs- methoden in entspannter Atmosphäre für unsere kleinen Patienten.


Parodontologie

Gesunde und schöne Zähne bedeuten Attraktivität und Lebensqualität. Eigene gesunde Zähne bis ins hohe Alter sind ein erklärtes Ziel zahnärztlicher Tätigkeit und auch der meisten Patienten.

Der Zahnverlust durch Karies ist aufgrund verschiedener wirksamer Mechanismen seit langem weiter zurückgehend. Nicht jedoch der Zahnverlust durch Parodontitis (im Volksmund Parodontose genannt). Statistisch gehen ab dem 40. Lebensjahr mehr Zähne durch Parodontalerkrankungen verloren als durch Karies. In der Altersgruppe 35-70 Jahre sind ca. 85% der Bevölkerung von Parodontitis betroffen.

Was ist eine Gingivitis?
Die Gingivitis ist die Entzündung des Zahnfleisches. Ursächlich sind in den meisten Fällen bakterielle Zahnbeläge. Eine Gingivitis ist meist durch Mundhygienemaßnahmen vollständig reversibel, da nur das Zahnfleisch betroffen ist. Weitere Ursachen für eine Gingivitis können Allgemeinerkrankungen, Medikamente, Karies, überstehende Restaurationsränder, Zahnfehlstellungen u. a. sein.

Unbehandelt kann sich aus einer Gingivitis eine Parodontitis entwickeln!

Gesunde Gingiva

Gingivitis

 

 

 

 

 

 

 

 

Was ist eine Parodontitis?
Die Parodontitis ist eine Entzündung des gesamten Zahnhalteapparates, in deren Folge es zur Zerstörung und zum Abbau der umliegenden Gewebe kommt. Vor allem die Zerstörung des zahntragenden Knochens spielt eine entscheidende Rolle. Es bilden sich die sogenannten Taschen. Unbehandelt führt eine Parodontitis zu Zahnlockerung und nachfolgend zu Zahnverlust!
Ursache für eine Parodontitis sind der bakterielle Biofilm und die durch ihn ausgelöste Abwehrreaktion des Körpers. Viele weitere Faktoren spielen eine wichtige Rolle, die es individuell in jedem Behandlungsfall genauestens zu untersuchen gilt.

Parodontitis

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Welche Anzeichen gibt es für Parodontitis?
Erste Hinweise auf Parodontitis sind Rötung und Schwellung des Zahnfleisches, Zahnfleischbluten bei der Mundhygiene, Zahnfleischrückgang, Veränderung der Zahnstellung, Lockerung von Zähnen und unangenehmer Mundgeruch.

Welche Formen der Parodontitis gibt es?
Die Parodontitis stellt sich grundlegend in 2 verschiedenen Formen dar:

  • Chronische Parodontitis:
    Sie tritt meist nach dem 40. Lebensjahr auf und verläuft langsam schleichend. Es besteht ein eindeutiger Zusammenhang zum Plaquebefall des Gebisses. Meistens sind alle Zähne betroffen.
  • Aggressive Parodontitis:
    Sie kann schon im Jugendalter auftreten, meistens jedoch vor dem 30. Lebensjahr. Auch bei älteren Patienten kann eine aggressive Parodontitis vorliegen. Wichtigstes Merkmal ist der schnelle Verlauf. Es können einzelne, wenige oder alle Zähne betroffen sein. Ursache sind spezielle Bakterienarten in Zusammenspiel mit weiteren Faktoren. Die meisten Patienten sind bis auf die Parodontitis gesund.

Welche Einflussfaktoren gibt es?
Viele Faktoren beeinflussen die Entstehung einer Parodontitis sowie deren Verlauf. Die wichtigsten Risikofaktoren sind:

  • unzureichende Mundhygiene
  • Rauchen
  • Stress
  • Allgemeinerkrankungen (Diabetes, Immunschwäche, Zustand nach Bestrahlung oder Transplantationen)
  • hormonelle Veränderungen ( z.B. während einer Schwangerschaft)
  • Medikamente
  • genetische Faktoren
  • falsche Ernährung

Wie beeinflußt eine Parodontitis die Gesundheit?
Eine Parodontitis gilt mittlerweile als Risikofaktor für zahlreiche Erkrankungen wie z.B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Atemwegserkrankungen, rheumatische Erkrankungen, Nierenerkrankungen. Auch Frühgeburten können durch eine Parodontitis ausgelöst werden. Parodontitis und Diabetes beeinflussen gegenseitig. Eine Parodontitis verschlechtert den Diabetes und umgekehrt beeinflußt der Diabetes den Verlauf und die Schwere einer Parodontitis.

Wie erfolgt die Behandlung einer Parodontitis?
Die Behandlung einer Parodontitis erfolgt in mehreren aufeinanderfolgenden Schritten:

  1. Systemische und Hygienephase:
    Alle relevanten Einflußfaktoren werden überprüft und behandelt und die Mundhygiene optimiert. Eine professionelle Zahnreinigung ist eine wichtiger Bestandteil dieser Phase. Am Ende dieser Phase kann eine Diagnose gestellt werden und die weitere Behandlung geplant werden.
  2. Antiinfektiöse Phase:
    In dieser Phase wird an den betroffenen Zähnen die Wurzeloberfläche gereinigt und geglättet (Scaling und Rootplaning) mit dem Ziel, den Biofilm zu zerstören und so weit wie möglich zu entfernen.
  3. Korrektive Phase:
    Nach einem Ausheilungsintervall werden weiterhin aktive Tasche erneut behandelt. Es können durchaus chirurgische Eingriffe notwendig sein (meist bei hohen Sondierungstiefen).
  4. Nachsorge:
    Regelmäßige Kontrollen sowie professionelle Zahnreinigungen sind unverzichtbar für einen Behandlungserfolg und langen Zahnerhalt.